Verwendung von Argon für die Argonplasma-Koagulation (APC)
Verwendung von Argon für die Argonplasma-Koagulation (APC).
Physikalisches Prinzip
Bei der Argon-Plasma-Koagulation wird der für die thermische Koagulation erforderliche HF-Strom durch ionisiertes und dadurch elektrisch leitfähiges Argon-Gas kontaktfrei auf das zu koagulierende Gewebe appliziert. Die Ionisation des Argon-Gases erfolgt im hochfrequenten, elektrischen Feld zwischen der Elektrode des Applikators und dem Gewebe.
(Quelle: G. Farin, K.E. Grund, 1994, S. 3)
Vorteile der Plasmakoagulation
Die entscheidenden Vorteile der Argonplasma-Koagulation sind Blutstillung und Gewebedevitalisierung. Da die Eindringtiefe der Energie bei maximal 2 – 3 mm liegt, ist das Verfahren sicher und komplikationsarm: tieferliegende Strukturen werden nicht beeinträchtigt.
Durch die starke aber oberflächliche Erhitzung des Gewebes werden kleinere Blutgefäße verschlossen und Zonen pathologischen Gewebes zerstört (Gewebedevitalisierung). Diese Vorteile des Argonbeamers sind entscheidende Vorteile bei der Operation bestimmter Tumore. Insbesondere können ansonsten schwer zugängliche Stellen durch die flexiblen Gassonden leicht erreicht werden.
Vorteile gegenüber den klassischen Koagulationsmethoden:
- Bessere Kontrolle der Oberflächenblutungen
- Verminderter Blutverlust
- Verminderte Karbonisation für eine bessere Wundheilung
- Zeitersparnis, Rauchabnahme
- Kein Kontakt zwischen dem Instrument und dem Gewebe, reduziertes Kontaminationsrisiko
- Geringe Eindringtiefe und kein Verkohlen vom Gewebe, erlaubt den Einsatz auf empfindliches Gewebe
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die zuständigen Fachleute.
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